Der Trotzkopf (Dendrobium pertinax)

Der Trotzkopf (Dendrobium pertinax Linn.1758) kommt als Sekundärbefall an durch einen Pilzbefall vorgeschädigtem Holz vor. Die 4 bis 6 mm großen Käfer haben eine schwarze  bis schwarzbraune Farbe und sind der Gestalt nach dem Gewöhnlichen Nagekäfer (Anobium punctatum) ähnlich, der Trotzkopf ist jedoch größer. Die Larven des Trotzkopfes, die vornehmlich in Nadelholz minnieren und zuerst dem Frühholz folgende, später nicht gerichtete, kreuzweise verlaufende Fraßgänge (im Durchmesser rund, bis 4 mm) im Holz erzeugen, werden 5 bis 6 mm groß. Beim Ausschlupf erzeugen die ausgewachsenen Käfer Schlupflocher von 2 bis 3 mm, die kreisrund sind. Die Ausflugzeit der geschlüpften Käfer ist von Mai bis Juni, wobei die Generationszeit beträgt unter guten Bedingungen zwei Jahre beträgt. Der Larvenkot ist tonnenförmig mit einer Krümmung, so dass er trogförmig erscheint. Die Fraßgänge sind vergleichsweise lose mit Bohrmehl und Larvenkot gefüllt, so dass er beim Bewegen beffallener und geborgener Holzteile hinausrieselt. Obwohl der Hausbock, der Gewöhnliche Nagekäfer und auch der Rothalsbock in Gebäuden überwiegen, habe ich in der nahen Vergangenheit an verborgenen, dunklen Stellen (z.B. Balkenköpfen) öfters einen Befall vorgefunden.

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Befallsbild Trotzkopf

Befallsbild des Trotzkopfes (Dendrobium pertinax)

Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter, in Berlin, Brandenburg, Schachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern

Hinweise zu unserm Aktionsradius als Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter.

Was ist unser Aktionsradius als Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter?

Sehr oft werden wir bei einem Anruf oder einer sonstigen Kontaktaufnahme nach unserem Aktionsradius, in welchem wir als Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter und als Sachverständiger für Holztechnik sowie Schimmelpilzbewertung arbeiten und Holzschutzgutachten erstellen, gefragt. Wir sind als Sachverständige für Holzschutz (Holzgutachter) vor allem in Berlin und Brandenburg tätig. Wir arbeiten jedoch auch in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Teilen von Mecklenburg-Vorpommern. Hier noch einmal eine Auflistung der entsprechenden Landkreise, die Aufstellung entspricht einem Umkreis von ca. 200 km von unserem Sitz aus:

  • Brandenburg: Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Cottbus, Oder-Spree und Frankfurt/Oder, Märkisch-Oderland, Potsdam-Mittelmark und Potsdam, Stadt Brandenburg, Havelland Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Oberhavel, Barnim, Uckermark (Landkreise in Brandenburg)
  • Sachsen-Anhalt: Stendal, Altmarkkreis Salzwedel, Börde, Jerichower Land, Magdeburg, Salzlandkreis, Saalkreis und Halle, Anhalt-Bitterfeld, Anhalt-Zerbst, Dessau-Roßlau, Wittenberg, Magdeburg
  • Sachsen: Nordsachsen, Leipzig, Meißen, Bautzen
  • Mecklenburg-Vorpommern: Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte

Natürlich hat diese Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit – wir waren auch schon in Bayern als Sachverständige im Einsatz wie auch im Europäischen Ausland. Fragen Sie einfach bei uns an: Kontakt oder besuchen Sie für Weitere Informationen unsere Startseite.

Außerdem ist unter diesem Link ist auch eine Online- Terminvereinbarung möglich: Online-Terminvereinbarung

Unser unmittelbarer Aktionsradius ist oben benannt. Ferner wird er wird noch einmal in dieser Karte deutlich:

Aktionsradius als Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter
Aktionsradius als Sachverständiger für Holzschutz, Holztechnik und Schimmelpilzbewertung (Holzgutachter)

Vor allem untersuchen und erarbeiten für Sie als Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter, und Sachverständiger für Holztechnik und Schimmelpilzbewertung:

  • Holzschutzgutachten mit Schadenskartierung, Fotodokumentation mit Sanierungsempfehlung
  • Schimmelgutachten
  • Bewertung von Mängeln an Holzbauteilen auf dem gebiet der Holztechnik: Treppen, Fenster, Türen, Fassaden, Holzfußböden
  • Holzschadensanalysen
  • Wir übernehmen auf Wunsch eine Baubegleitung zur Mängelbehebung in Zusammenarbeit mit einem örtlich verantwortlichen Ingenieur/ einer Ingenieurin als Bauleiter/in
  • Folgen von Wasserschäden
  • Einbeziehung Denkmalschutz
  • Auch kombinierte Gutachten zu allen drei Fachbereichen (Holzschutz, Holztechnik und Schimmelpilzbewertung)

Welche Untersuchungsmethoden nutzen wir?

Wir nutzen als Sachverständiger für Holzschutz, Holzgutachter sowie als Sachverständiger für Holztechnik und Schimmelpilzbewertung zur Erstellung von Holzschutzgutachten fachbezogene Untersuchungsmethoden. Dazu gehören die Thermografie (Wärmebildaufnahmen), Feuchtemessungen, Bohrwiderstandsmessungen an Holzbauteilen und verschiedene chemische Tests, die wir zu einem großen Teil vor Ort vornehmen. Bei  Schimmelpilz-problemen führen wir Luftkeimsammlungen und Oberflächenbeprobungen durch.

Letztlich können wir die Frage, ob sich Ihr Anliegen auf unsere Fachbereiche bezieht,  gern in einem Erstgespräch klären. Nehmen Sie dazu einfach zu und Kontakt auf: Kontakt. Wir klären dann das weitere Vorgehen am Telefon oder per Mail.

Warum Holzschutzgutachten in Großstädten wie Berlin so wichtig? (Holzschutzgutachten Berlin)

Warum Holzschutzgutachten in Großstädten wie Berlin so wichtig?

Immer wieder erlebe ich in meiner täglichen Praxis, dass von Hausverwaltungen, Eigentümern und Ingenieuren die Notwendigkeit eines Holzschutzgutachtens nicht erkannt wird – und gerade in Großstädten wie Berlin und Hamburg sowie in Ballungsgebieten, jedoch nicht ausschlielich in dicht besiedelten Gebieten, ist dies besonders wichtig.

Warum ist das so?

Zu diesem Thema gibt es meiner Kenntnis nach nur einige wenige verwendbare wissenschaftliche Erhebungen. Eine sehr interessante Ausarbeitung stammt aus dem Jahre 1989 (Zeitschrift für Mykologie, Band 56, 1990: G. Buchwald „Über das Vorkommen von Serpula lacrymans in der Bundesrepublik Deutschland“). In dieser Erhebung nimmt Berlin nach Hamburg Platz 2 in Deutschland ein, was die Häufigkeit des Echten Hausschwamms (Serpula lacrymans) angeht. Das wird auch durch meine Erfahrungen bestätigt und trifft nicht nur auf den Echten Hausschwamm zu, sondern auch auf andere Hausfäulepilze zu. Auch die Häufigkeit holzzerstörender Insekten und von Problemen mit Schimmel in Berlin erscheint mir höher alsinanderen Städten. Folgende Gründe sind aus meiner Sicht dafür ausschlaggebend und sprechen unbedingt für die Veranlassung eines Holzschutzgutachtens:

Zunächst die Gründe aufgrund des historischen Städtebaus:

  1. Berlin wird neben anderen Städten als „Venedig des Nordens“ bezeichnet, wir haben hier drei Flüsse, die durch die Stadt fließen, viele Kanäle, Brücken und eine entsprechend dichte Bebauung. Das schafft ein einladendes Milieu für holzzerstörende Insekten und Pilze.
  2. Geschuldet dessen ist der Grundwasserspiegel hoch – feuchte Keller sind die Folge.
  3. Berlin hat eine sehr enge Bebauung und damit eine hohe Einwohnerdichte. Einige Hausfäulepilze und insbesondere der Echte Hausschwamm haben die Fähigkeit, Mauerwerk zu durchwachsen. Dadurch braucht nur ein Nachbarhaus befallen zu sein. Auch bei einem durchschnittlichen Flugradius einiger Holzzerstörenden Insekten von 400 m ist klar, das hier für einen Befall gute Chancen bestehen. Durch die hohe Einwohnerdichte kann hier schnell ein Sicherheitsproblem (Treppenhäuser, Holzbalkentreppen) entstehen.
  4. In Berlin sind schon länger Probleme mit der Kanalisation bekannt, und damit verbunden kommen Kellerüberschwemmungen oft vor. So wird Feuchte eingetragen, welche die eine der Voraussetzungen für den Wachstum von Hausfäulepilzen darstellt.
  5. Das Klima in Berlin ist recht mild, woraus oft optimale Lebensbedingungen für holzzerstörende Pilze und Insekten folgen können.
  6. Durch das Großstadtmilieu von Berlin und denen damit verbundenen hygienischen Gegebenheiten (Müllplätze in Innenhöfen führen zu erhöhten Schimmelsporenkonzentrationen in der Luft) können sich Symbiosen ausbilden, die zu optimalen Lebensbedingungen von holzzerstörenden Organismen führen.
  7. Für Berlin sind Holztreppenhäuser typisch und diese stellen wiederum Fluchtwege für die Bewohner dar. In den Treppenhäusern bildet sich durch Konvektion warmer Wohnungsluft oft Feuchtigkeit durch Tauwasser – was die nötige Feuchte für holzzerstörende Pilze schafft.

Und schließlich weitere Gründe:

  1. Aufgrund der Wohnungsknappheit wurden Dachgeschosse oft schnell und unfachgemäß ausgebaut. Dadurch sind sind verdeckte Holzschäden und Schadstoffe, wie z.B. Altlasten, vorprogrammiert.
  2. Hinzu kommt, dass der Bestand in Berlin meist statisch ausgeschlankt ist und das erkennt man schon daran, dass es hier nur eine Mittellängswand gibt und nicht zwei, so wie beispielsweise in Sachsen. Das Schlankheitsprinzip wurde auch bei den Holzkonstruktionen fortgesetzt. Die Folge sind kritische Zustände, wenn hier holzzerstörende Organismen am Werk sind.
  3. Die Häuser in Berlin hatten viele Brand- und Sprengschäden im zweiten Weltkrieg. Oftmals wurden nur Notreparaturen ausgeführt und diese Bauzustände existieren oft noch heute!
  4. Das Luftmilieu – insbesondere auch das der Vergangenheit – fördert Mazeration – eine Holzkorrosion.
  5. Statistisch gesehen ist derzeit ein Hausbockbefall an Häusern, die ca. 1890 bis 1920 gebaut wurden, am höchsten. Das heißt, dass schätzungsweise 70 % des Berliner Häuserbestandes betroffen ist.

Die Auflistung der Gründe ist keinesfalls abschließend wobei sie jedoch verdeutlicht, dass es gerade nur Leichtsinnigkeit sein kann, auf ein Holzschutzgutachten Berlin zu verzichten.

Hier können Sie bei Anfragen oder Anregungen Kontakt aufnehmen.

Berlin
Viele Häuser des Berliner Bestandes wurden um die Jahrhundertwende erbaut. (C) kamikazefliege – aboutpixxel.de