Last Updated on 26. April 2023 by Meinhard Boehm
Charakteristik der Porenschwämme:
Unter den Begriff „Porenschwämme“ fasst man insbesondere drei häufige, ähnliche holzzerstörende Pilze zusammen: Androdia sinuosa (Schmalsporiger Weißer P., Fibroporia vaillantii (Breitsporiger Weißer P.), Tyromyces placenta (Rosafarbener Saftporling). Diese Pilze sind Braunfäuleerreger, sie rufen einen kleinformatigen Würfelbruch hervor. Im Beriliner Raum wurde in den letzten Jahren auch oft der Gelbe Porenschwamm (Antrodia Xantha) festgestellt, dieser sowohl an Holzbauteilen des Dachstuhls wie auch an Holzbalkendecken (besonders im Badbereich). Voraaussetzung für alle Porenschwämme sind hohe Holzfeuchten.
Art der Befälle und Befallsbild:
Besonders häufig befallen diese holzzerstörenden Pilze Nadelholz, auch im Freien und mit Erdkontakt. Der Pilz benötigt einen hohen Wassergehalt zum Wachstum. Der Pilz ist resistend gegen kupferhaltige Holzschutzmittel (die Holzbalken auf dem Bild sind kesseldruckimprägniert).
Besonders charakteristisch ist das eisblumenartig verzweigte Mycel der Antrodia spp., wenn es sich so ausbildet. Ebenso kann es als dichter weißer Überzug in Erscheinung treten.
Zu beachten:
Die Pilze kommen sehr oft zusammen mit anderen holzzerstörenden Pilzen vergesellschaftet vor. Sehr oft treten sie zusammen mit dem Echten Hausschwamm (Serpula lacrymans) und den Braunen Kellerschwämmen (Coniophora puteana) auf. Oft löst auch einer dieser Pilze jeweils den anderen ab, wenn sie die Entwicklungsbedingungen ändern.
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